Viele Frauen, die bereits lange einen Kinderwunsch haben, haben sich sicherlich schon oft gefragt, dann der genaue Zeitpunkt für eine Einnistungsblutung ist. Vielleicht ist diese Blutung dir auch mehr unter dem Namen „Nidationsblutung“ bekannt.
Da diese Blutung sehr oft mit einer herkömmlichen Menstruation verwechselt werden kann, möchte ich dir heute kurz und knapp einen Überblick über die wichtigsten Fragen zur Einnistungsblutung geben. Heute wirst du erfahren, wann es soweit ist, wie diese Blutung entsteht und ob man dabei auch Schmerzen spürt.
Die Einnistungsblutung: wann spricht man davon und was passiert da eigentlich?
Wenn man ganz sicher sagen kann, dass es sich bei einer Blutung eindeutig um die Einnistungsblutung handelt, dann kann man, am besten mit alkoholfreien Sekt, anstoßen! Hier handelt es sich dann definitiv um eine Schwangerschaft. Viele Frauen können jedoch die Einnistungsblutung nicht von der normalen Menstruationsblutung unterscheiden.
Man stellt sich also die Frage, ob man überhaupt merkt, wenn die Einnistung stattfindet? Hat man dabei Schmerzen und wie sieht es eigentlich so wirklich aus?
Natürlich kann man diese Fragen nicht immer pauschal beantworten, da die meisten Frauen noch nicht mal merken, wenn die Einnistung stattfindet. Oftmals nennt man diese Art von Blutung auch Nidationsblutung.
Letztendlich geht das Wort Nidation auf das lateinische Wort für Nest zurück. In der Regel dauert es ungefähr 24 Stunden, bis das Spermium und die Eizelle miteinander verbunden sind. Anschließen startet dann die Zellteilung.
Das befruchtete Ei macht sich nach der Befruchtung direkt über den Eileiter auf in Richtung Gebärmutter. Kommt es dort an, erfolgt dann die sogenannte Einnistung. Das befruchtete Ei nistet sich in die Schleimhaut der Gebärmutter ein.
Da dadurch mal einige kleine Blutgefäße verletzt werden, wird eine Blutung verursacht. Diese Blutung ist komplett harmlos und wird Einnistungsblutung genannt.
Wann genau startet die Einnistungsblutung?
Viele Frauen sind verunsichert und stellen sich die Frage, wie lange es nach der Befruchtung eigentlich dauert, bis es zur Einnistungsblutung kommt.
Die Antwort darauf ist ganz einfach: die Blutung der Einnistung findet bereits wenige Tage nach dem Eisprung statt. Wurde also eine Eizelle erfolgreich befruchtet, wann dass sie in Richtung Gebärmutter. Schafft sie es sich dort einzunisten erfolgt ungefähr nach fünf bis acht Tagen die Einnistungsblutung.
Die Einnistungsblutung: wie unterscheide ich die normale Periode von der Einnistungsblutung? Merkt man den Unterschied direkt?
Der größte Unterschied zwischen der Periode und der Einnistungsblutung liegt in der Länge. So kann man die Einnistungsblutung von der Periode hervorragend unterscheiden. Die Periode dauert im Durchschnitt fünf bis sieben Tage. Die Einnistungsblutung hingegen fällt erheblich kürzer aus und dauert meist nur ein bis zwei Tage.
Ebenso kann man anhand der Farbe erkennen, ob es sich um die Einnistungsblutung handelt. Je nach Frau werden nämlich verschiedene Farbnuancen aufgewiesen.
Bei der Menstruationsblutung ist es so, dass sie im Laufe der Periode immer dunkler bis sogar braun wird. Ebenso sieht man bei Schmierblutungen, dass die mal einen bräunlichen Ton besitzen. Die Einnistungsblutung hingegen zeigt einen besonders hellen roten Farbton an.
Merkt man nur durch die Einnistungsblutung, dass die Einnistung stattgefunden hat?
Da bei der Einnistung meist kleinere Blutgefäße verletzt werden, passiert es sehr schnell, das kleine Einnistungsblutungen stattfinden. Manchmal können diese sogar besonders stark werden.
Der Verlauf dieser Blutung ist von Frau zu Frau unterschiedlich, sie bemerkt diese aber in jedem Fall. Bei den meisten Frauen ist es jedoch so, dass diese Blutung so schwach ist, dass sie kaum gespürt wird. Demnach merken Frauen nicht immer direkt, dass eine Einnistung stattgefunden hat.
Wie stark kann die Nidationsblutung werden und welche Farbe hat sie in der Regel?
Einnistungsblutungen oder auch Nidationsblutungen fallen vielen Frauen noch nicht mal auf. Da sie im Inneren des Körpers ablaufen, spüren betroffene Frauen sie manchmal gar nicht. In manchen Fällen werden die kleinen Blutgefäße jedoch stärker verletzt, sodass die Einnistungsblutung auch stärker ausfällt. Die Farbe des Blutes ist dann hellrot. Oft werden die Einnistungsblutungen aber als kurze Zwischenblutungen gehalten und somit auch kaum wahrgenommen.
Die Einnistung und deren Symptome
Welche Symptome genau darauf hinweisen, dass es sich um eine Einnistungsblutung handelt, möchte ich Dir jetzt aufzeigen. Besonders häufig sind folgende Symptome bei der Einnistung zu beobachten. Meisten ist ein häufiger Harndrang zu verzeichnen. Also solltest du plötzlich häufig zur Toilette müssen, kann das der Grund dafür sein, dass du schwanger bist!
Zudem bekommst du einen enormen Appetit und plötzliche Hungerattacken gehören zu deinem Alltag.
Auch das von typischen Symptomen sein, die auftreten, wenn eine Schwangerschaft auftritt. Wie auch bei der normalen Periode kann es auch passieren, dass du ein leichtes Ziehen oder Schmerzen im Bauchbereich bekommst oder auch Krämpfe dich begleiten.
Auch bei einer Einnistung treten diese Symptome auf. Sollten die Krämpfe also nicht abklingen, könnte dies aber auch andere gesundheitliche Ursachen mit sich bringen.
Hier solltest du auf jeden Fall mal zu einem Arzt gehen. Solltest du plötzlich merken, dass du müde und total abgeschlagen bist, dich aber nichts an deinem Alltag verändert hat, kann auch dies auf eine Einnistungsblutung zurückzuführen sein.
Merkst du also, dass du kein erhöhtes Stresslevel hast und trotzdem müde und abgeschlagen bist, kann es sein, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist.
Spannungen im Busen oder die Verfärbung der Brustwarzen können ein eindeutiges Zeichen dafür sein, dass eine Einnistungsblutung eingetreten ist.
Oftmals für diese Blutung auch zu Verdauungsstörungen, wie z.B. einer Verstopfung. Übelkeit, Erbrechen und eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen, können ebenfalls Symptome sein die auf eine Einnistung hinweisen.
FAQ – Häufige Fragen rund um die Einnistungsblutung
Wann kommt es zur Einnistungsblutung?
Sobald eine Eizelle befruchtet wurde, wandert sie langsam durch den Eileiter in die Gebärmutter und setzt sich an der Gebärmutterwand fest. Auf ihrem Weg durch die Gebärmutterwand kann (muss aber nicht) sie Blutgefäße leicht verletzen. Dies geschieht ein bis zwei Wochen nach der Befruchtung, also etwa in der vierten Schwangerschaftswoche.
Wie lange dauert die Einnistungsblutung?
Die Einnistungsblutung dauert maximal drei Tage, nicht länger. Wenn die Blutung nach dieser Zeit nicht aufgehört hat, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine normale Periode.
Wie sieht eine typische Einnistungsblutung aus und wie kann sie von einer normalen Menstruation unterschieden werden?
Der Hauptunterschied zwischen der Einnistungsblutung und der Menstruation besteht darin, dass sie nur ein oder zwei Tage andauert. Oft handelt es sich nur um ein paar Tropfen Blut oder einen hellrosa Ausfluss. Außerdem werden sie nicht von den typischen Symptomen der Menstruation wie Unterleibsschmerzen, Kopf- oder Rückenschmerzen begleitet. Im Gegensatz zur Menstruation wird die Implantationsblutung nach dem ersten Tag nicht stärker, sondern bleibt leicht und klingt dann schnell wieder ab.
Wie stark kann die Blutung sein?
Da bei der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter in den frühen Stadien der Schwangerschaft nur sehr kleine Blutgefäße beteiligt sind, sind die Blutungen in dieser Zeit nicht sehr stark. Wenn du starke Blutungen, Schmerzen und/oder Krämpfe hast, solltest du dich sicherheitshalber an deinen Frauenarzt wenden.
Ist eine Nidationsblutung zwangsläufig ein Zeichen für eine Schwangerschaft?
Blutungen können viele verschiedene Ursachen haben. Zyklusschwankungen, Stress, hormonelle Schwankungen oder kürzlich erfolgter Geschlechtsverkehr können eine sogenannte Schmierblutung verursachen. Leichte Blutungen bedeuten also nicht unbedingt, dass du schwanger bist. Bevor du anfängst zu rechnen und zu spekulieren, solltest du zur Sicherheit einen schnellen Schwangerschaftstest machen.
Die meisten handelsüblichen Schwangerschaftstests liefern 14 Tage nach dem Eisprung zuverlässige Ergebnisse. In letzter Zeit gibt es immer mehr Frühtests auf dem Markt, die dir schon wenige Tage nach dem Eisprung sagen können, ob die Eizelle befruchtet wurde oder nicht.
Wenn der Schwangerschaftstest positiv ist, ist es ratsam, einen Termin bei einem Frauenarzt/einer Frauenärztin zu vereinbaren, der/die das Ergebnis bestätigen kann. Wenn eine Schwangerschaft besteht, wird bei der Untersuchung der Fortschritt der Schwangerschaft festgestellt, um sicherzustellen, dass alles gut läuft und um zu wissen, wann dein Baby auf die Welt kommt.
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