Schöne Kinderfotos – Anleitung: So lassen sich Kinder am besten fotografieren

Schöne Kinderfotos selber machen
Schöne Kinderfotos gehören zweifelsohne zu den beliebtesten Motiven vor der Linse. Nicht selten wird die neue Digicam nur deshalb angeschafft, um das Heranwachsen der eigenen Sprösslinge festzuhalten. Dabei werden in der Kinderfotografie jedoch häufig Fehler gemacht, welche mit den richtigen Tipps vermeidbar sind.
Einige dieser Tipps und Tricks sollen nachstehend einmal aufgeführt werden.
Optimal positioniert
Grundsätzlich gilt es darauf zu achten, Kinder nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe zu fotografieren. Bei einem Familien Foto Shooting sollten Kinder deshalb auf ein Podest gesetzt werden. Für die Einzelaufnahme hingegen, empfiehlt es sich in die Hocke zu gehen, um das Kind auf dem selben “Level” fotografieren zu können. Dabei sollte grundsätzlich auch auf die Weitwinkel-Fotografie verzichtet werden, denn zu viel Hintergrund lenkt vom eigentlichen Hauptmotiv – dem Kind – ab.
Um das Kind bestmöglich in den Vordergrund zu rücken, geht der Fotograf entweder näher ran oder nutzt alternativ die Zoom-Funktion. In Bezug auf Babys und Säuglinge sollte immer auf den Blitz verzichtet werden. Stattdessen sollte die ISO-Werte erhöht und ein bestimmter Schärfepunkt gewählt werden.

Perfekte Kinderfotos in der Nachbearbeitung
Wer das Herumreichen von unscharfen Kinderfotos vermeiden möchte, sollte bei Autofocus-Kameras darauf achten, den Auslöser nicht sofort durchzudrücken. Bei diesen Kameras sollte der Auslöser zunächst nur leicht gedrückt und gehalten werden, damit das Gerät die Möglichkeit hat, scharf zustellen. Erst dann sollte durchgedrückt werden. Aber auch Schwarzweiß-Bilder können interessante Kindermotive darstellen. Hierbei empfiehlt sich die anschließende Bearbeitung von farbigen Fotos mittels Bildbearbeitungsprogramm, da die Schwarzweiß-Funktion der Kamera häufig keine parallelen Einstellungen erlaubt.
Grundsätzlich gilt es vor dem Foto zu entscheiden, ob das Kind portraitiert werden soll, oder in mehr oder weniger gestellten bis natürlichen Alltagssituationen fotografiert werden soll. Entscheidet sich der Fotograf für die natürlichen Situationen, zum Beispiel beim Spielen, sollte die Kamera vorzugsweise draußen, in Teilreichweite positioniert werden. Um Verwackelungen bei Spielen zu vermeiden, bietet sich der sogenannte Sportmodus bei kompakten Digitalkameras an.
Einfache Anwendungen für die schönste Erinnerung
Die perfekten Kinderfotos entstehen grundsätzlich “auf Augenhöhe” und mit der nötigen Scharfstellung, wobei darauf geachtet werden sollte, überflüssigen Hintergrund einzusparen. Wer Weitwinkel und Blitz verzichtet, wird in der Nachbearbeitung auch mit Schwarzweiß-Bildern zufrieden sein.
Mit wenigen Tricks zum gelungenen Familienfoto
Um ein schönes Foto seiner Lieben und ein rechtes Zeitzeugnis machen zu können, sollten alle Beteiligten locker, fröhlich und hübsch rüberkommen. Weil die geballte Ladung verschieden temperamentvoller Familienangehöriger zuweilen einem Ameisenhaufen ähnelt, ist es die hohe Kunst des Fotografen, Struktur hinein zu bringen.
Die Queen auf dem Oktoberfest?
Bilder vom letzten Oktoberfest können die Familie gerne in spontanen Situationen zeigen. Gerade dann sind die Fotos später ein richtiger Spaß. Ein inszeniertes Bild mit minutenlangen Stellproben ist beispielsweise auf dem Jahrmarkt oder im Urlaub am Strand kaum angebracht.
Wenn es offizieller wird und das geplante Foto Aufnahme in das Familienalbum finden soll, kann man sich durchaus an Fotos der Queen, des Hochadels oder anderen Honoratioren orientieren. Denn die wissen genau, wie es geht.
Posen wie die High Society
Bilder im Fotoalbum zeigen die Angehörigen mit allen optischen Veränderungen über die Jahre hinweg. Wer gut getroffen werden will, unterstützt die Fotografin oder den Fotografen von sich aus mit aristokratischer Haltung und einer schönen Pose.

Doppelkinn, viel Zahnfleisch und Presslippen?
Nichts ist wichtiger als der Gesichtsausdruck. Demnach bewertet der spätere Betrachter den Gesamteindruck der jeweiligen Person. Mit Zahnlücken oder mit Zähnen wie der der Schauspieler Jürgen Vogel sollte man auf das Zähne zeigen verzichten. Der Mund bleibt zu! Es sei denn, der Fotograf soll seinen Zahnarzt empfehlen. So schmunzelt man vor sich hin, senkt den Kopf ganz leicht und blickt ruhig ein bisschen ironisch in die Kamera.
Typen wie Till Schweiger oder Moritz Bleibtreu haben da mehr Möglichkeiten. Ein breites Lächeln oder ein freches Grinsen harmonieren mit dem offensiven Blick in die Kamera, mit einem halb geöffneten Mund und mit einem listig-lustigen Blick in die Linse. Diese Mimik wirkt sofort sympathisch und passt perfekt auf jedes Familienfoto. Damen achten bitte auch auf den vorteilhaften Lichteinfall.
Wer kein Doppelkinn à la Angela Merkel will, hebt den Kopf an. Schmallippige sollte verhaltener lachen und Leute mit zu viel Zahnfleisch machen besser einen Schmollmund.
Contenance bewahren
Ganz kleine Kinder, Kranke und ältere Menschen sollten sich im Vordergrund des Bildes aufhalten. Es sind auch diejenigen, die sich setzen dürfen. Ansonsten stellen sich die einzelnen Familien in Gruppen zusammen, um dann für das Bild zusammenzurücken. Keiner versteckt sich, alle sind gelassen und strahlen um die Wette.
Am Ende bleibt dann nur noch die Frage nach der richtigen Präsentation. Ein Fotobuch ist dafür eine sehr gute Möglichkeit.