Babyblues - Auszeit für Mama.

Babyblues - Auszeit für Mama.

Kinder sind das wunderschönste auf der Welt, sie können aber auch sehr anstrengend sein. Insbesondere die ersten Wochen nach der Geburt ist alles noch sehr neu und man muss sich an die neuen Abläufe und das neue Familienmitglied gewöhnen. Nichts ist mehr wie es mal war und das muss man so hinnehmen.

Jede Mutter weiß, wie anstrengend all dies sein kann und beschwert sich dennoch nicht. Auch wenn sie oft an ihre Grenzen kommen, kümmern sie sich weiter um die Kinder, den Haushalt und meist auch noch um alles was drumherum passiert.

Abends fällt man dann erschöpft ins Bett und wartet eigentlich nur darauf gleich wieder aufzustehen, weil das Kind weint. Vielleicht hört es sich sehr nach Klischee an, doch Studien haben ergeben, dass es genau so in mehr als 60 % der Haushalte abläuft. Natürlich kümmern sich heutzutage auch viele Papas vermehrt um den Nachwuchs, die meisten gehen jedoch weiter Vollzeit arbeiten, um die Familie ernähren zu können. Mütter weichen vermehrt auf Teilzeit Jobs aus und bekommen so alles unter einen Hut. Doch ist das so auch gesund?

 

Überanstrengung als Mama

In diesem Beitrag möchte ich für alle Mütter einstehen. Auch Mama braucht mal Zeit! Zeit für sich, Zeit um einfach mal abzuschalten und Zeit, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen. Manchmal merken Mütter gar nicht, in was für einem Teufelskreis sie sich befinden. Sie stehen morgens auf, machen Frühstück, wecken die Kinder, kümmern sich um sie, schmeißen nebenbei den Haushalt, bereiten Mahlzeiten zu, bringen die Kinder zum Kindergarten, gehen zwischendurch noch arbeiten und kümmern sich anschließend wieder um die Kleinen. Abends, wenn die Kleinen endlich mal schlafen, wird noch die Wäsche gemacht, für den nächsten Tag alles vorbereitet und wenn man dann endlich im Bett liegt muss man auch schon wieder aufstehen, da das Baby weint. Viele Mütter sehen sich genau in dieser Situation gerade wieder. Genau so muss es aber nicht sein!

Auch Mütter haben ein Recht darauf, Zeit für sich zu haben und somit auch der Gesundheit etwas Gutes zu tun. Führen Sie sich vor Augen, wann Sie das letzte Mal in Ruhe etwas gegessen haben? Überlegen Sie sich, wann Sie zuletzt eine Nacht durchschlafen konnten oder nach der Arbeit noch entspannt etwas einkaufen oder zum Friseur. Ich bin mir sicher, dass Sie sich kaum an diese Zeiten erinnern. Dies ist jedoch genau der falsche Ansatz. Ja, man ist zwar Mutter, aber man ist auch noch Ehefrau, Freundin, Nachbarin und vor allem ein Mensch! Dementsprechend sollten man sich stets auch Zeit für sich nehmen, denn nur so kann es auch den Kindern gut gehen. Stellen Sie sich vor, Sie sind mir Ihren Nerven am Ende, ihr Kind schreit, weil irgendetwas nicht stimmt und sie flippen voller Verzweiflung komplett aus. Nicht Ihr Kind kann etwas dafür, sondern Sie ganz alleine! Sie müssen darauf achten, dass es Ihnen gut geht und sonst niemand.

 

Was jetzt helfen kann

Wie kommt man aus dieser Situation denn wieder raus? Das fragen sich viele Mütter und ich möchte Ihnen etwas dazu erzählen. Aufgabenteilung lautet das Zauberwort. Geben Sie Aufgaben ab! Versuchen Sie Mama Zeiten einzuführen, gönnen Sie sich Zeit für sich und suchen Sie sich Unterstützung. Nehmen Sie Ihren Partner mit ins Boot und wenn Sie alleinerziehend sind kann sie vielleicht Ihre Familie oder auch eine gute Freundin unterstützen. Versuchen Sie sich aus verschiedenen Aufgaben, wenigstens ein bis zwei Mal die Woche herauszuziehen, um nicht völlig erschöpft irgendwann umzufallen.

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Probieren Sie es einfach mal so aus:

Besprechen Sie mit Ihrem Partner oder einer anderen Person, die Sie unterstützt, dass Sie dringend Zeit für sich benötigen. Sie können die unterschiedlichen Tage oder einfach nur vereinzelte Aufgaben abgeben. Gehen Sie zum Beispiel nach der Arbeit immer noch schnell einkaufen und holen direkt danach die Kinder ab, kann dies vielleicht Ihr Partner nach der Arbeit für Sie übernehmen? Vielleicht ist es auch möglich, dass er die Kinder auf dem Weg zur Arbeit mit zur Kita nimmt? Suchen Sie nach Möglichkeiten, wie Sie Zeit für sich selbst freischaufeln können. Kommt Ihr Partner abends nach Hause und setzt sich auf die Couch und schaut fern? Binden Sie ihn in Aufgaben mit ein. Er könnte die Kinder umziehen oder auch baden, während Sie in dieser Zeit in Ruhe ein Buch lesen können oder einfach nur einen kleinen Spaziergang machen.

Auch die Nachtdienste könnte man sich aufteilen, wenn beide arbeiten müssen. Den ersten Teil der Nacht der eine und den restlichen der andere. Es gibt vielerlei Möglichkeiten sich Zeiten freizuschaufeln und diese dann bewusst für sich zu nutzen. Hat Ihr Mann frei, kann er auch mal den ganzen Tag für Sie etwas tun. Vielleicht können Sie auch einen Abend in der Woche Mama Zeit einführen und sich mit Freunden treffen oder einfach mal Sport treiben. Tun Sie, was Sie glücklich macht! Aber tun Sie es einfach! Ist Mama entspannt und gelassen, sind es auch die Kleinen!

 

An der Beziehung arbeiten trotz Babyblues

Natürlich ist es auch besonders wichtig nicht nur etwas für sich, sondern für die Beziehung zu tun. Viele Beziehungen zerbrechen daran, dass Mütter nur noch Zeit für ihre Kinder haben und sich nicht mehr Zeit für den Partner nehmen. Aber seien wir mal ehrlich: Wer hat denn noch auf einen romantischen Abend Lust, wenn die Kinder immer nur schreien und man den ganzen Tag stinkige Windeln wechseln musste? Dieses Argument wird jeder Partner sicherlich verstehen, aber nicht lange mitmachen. Versuchen Sie deshalb, wenigstens einmal im Monat auch mal Beziehungszeit zu haben. Fragen Sie Familienmitglieder oder eine gute Freundin, ob Sie sich mal abends um die Kinder kümmert und genießen Sie die Zeit mit Ihrem Partner. Sie können ausgehen, ein gemeinsames Bad nehmen, ins Kino gehen oder einfach nur alleine zu Hause auf der Couch bleiben. Nutzen Sie Zweisamkeit, bevor die Einsamkeit Sie einholt!

 

Mamas brauchen Zeit für sich und ihre Interessen. Vergessen Sie dies nicht, wenn Sie mal wieder nach der Arbeit zum Einkauf hetzen und dann zur Kita. Arbeiten Sie mit Ihrem Partner zusammen, damit es Ihrer Familie, Ihnen aber vor allem auch Ihren Kindern an nichts fehlt. Auch sie freuen sich nämlich, wenn Papa sie mal ins Bett bringt, anstatt immer Mama.

 

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