Naturnahe Erziehung und warum sie für Kinder wichtig ist

Naturnahe Erziehung.

q? encoding=UTF8&ASIN=3451379562&Format= SL250 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=familienpuzzleaawp 21&language=de DEir?t=familienpuzzleaawp 21&language=de DE&l=li3&o=3&a=3451379562Schon in der Steinzeit spielten Kinder allein oder in kleinen Gruppen draußen und konnten so vieles über sich und ihre Umwelt erfahren.

Dieses Muster ist biologisch verankert und tritt daher auch heute noch bei Kindern auf. Kinder lernen viel bei einem Ausflug auf die Wiese, im Wald oder beim Spielen mit Nachbarskindern. Die Natur ist daher der beste Spielplatz und Lernort für kleine Entdecker/innen. Warum kitzelt das Gras zwischen deinen Fingern? Welche Farben haben die Blumen? Wie schmecken Beeren? Wonach riechen Felsen und Moos?

Dein Kind kann diese Fragen für sich selbst beantworten. Der Kontakt mit der Natur regt alle Sinne an. Ein rauer Ast fühlt sich zum Beispiel anders an als ein glatter Plastikstein. Weil jede Sinneswahrnehmung eine Spur im kindlichen Gehirn hinterlässt, ist ein Tag auf einer Sommerwiese ein wunderbarer Bildungsurlaub für Kinder. Wenn er schon früh seine Hände benutzen kann, um die Unterschiede zwischen Holz, Erde oder Sand zu erforschen, wird er später ein feineres Gespür haben. Gleichzeitig üben Kinder beim Erkunden der Natur alle motorischen Fähigkeiten, die sie im Leben brauchen, wie Springen, Klettern oder Balancieren. Auch die Neugierde wird gefördert. Denn wenn nichts vorbestimmt oder vorgefertigt ist, kann das Kind frei entscheiden, wie es etwas erreichen will.

Genau das macht die Natur so spannend. Je früher das Kind also mit den Elementen, mit Pflanzen und Tieren in Berührung kommt, desto besser. Da Kinder sich weitestgehend unbeobachtet und unbeeinflusst fühlen, können sie im Freien selbst über ihr Spiel bestimmen und sich eigene Ziele setzen.

Sie wählen den Ort, das Spielmaterial, den oder die Spielpartner selbst aus und nutzen die Materialien, die sie in der Natur finden. Meistens werden sie so eingesetzt, wie sie von den Erwachsenen vorgesehen werden, oft aber werden die Gegenstände in völlig neuem Zusammenhang gebracht.

Dadurch werden die Fantasie und Kreativität angeregt. Beim Spielen in der Natur werden der gesamte Körper und alle Sinne gefordert. Phasen ausgiebiger Bewegungen wechseln sich mit Phasen des ruhigen Spiels ab.

So kann in Ruhe ein Regenwurm beobachtet oder Blätter aufgesammelt, aber auch wild einem Vogel hinterher gelaufen werden. Die Sozialkompetenzen werden außerdem vom frühen Kontakt mit anderen Kindern, Erwachsenen oder Tieren gestärkt. So sind auf dem Spielplatz oder in der Nachbarschaft nicht nur gleichaltrige Kinder, sondern es wird in altersgemischten Gruppen gespielt.  Auch das bringt Vorteile für die Kinder mit sich.

Die Jüngeren lernen von den Älteren neue Spiele, Regeln und ihre Interessen kennen.

Im Gegensatz steigern ältere Kinder ihr Selbstbewusstsein durch die Rolle als Erfahrene oder Anführer. Zudem ist es wichtig, dass Kinder einen angemessenen Vitamin D Spiegel haben. Für den Vitamin-D Bedarf des Körpers ist es immens wichtig nach draußen zu gehen. Vitamin D kann der Mensch mit Hilfe von Sonnenlicht selbst produzieren.

Es ist unter anderem wichtig für gesunde Knochen und hat Einfluss auf die Muskelkraft und das Immunsystem.

Damit der Körper durch die Sonneneinstrahlung genügend Vitamin D produziert, reicht es in Deutschland in den Sommermonaten, wenn ein Erwachsener ca. 30 Minuten am Tag Sonne tankt. Kinder dürfen gerne auch länger Zeit draußen verbringen, denn zu viel Vitamin D kann ein Kind nicht bekommen. Erlebnisse in der Natur machen Spaß und schaffen eine wichtige Bindung zur Umwelt!

Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, diese Erfahrungen machen zu dürfen, damit es sich weiterhin, in seinem Alter entsprechend entwickeln kann!

 

Welche Ziele verfolgt die „Erziehung im Naturbereich“?

q? encoding=UTF8&ASIN=3407866127&Format= SL250 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=familienpuzzleaawp 21&language=de DEir?t=familienpuzzleaawp 21&language=de DE&l=li3&o=3&a=3407866127Wie in allen Bildungsbereichen werden mit der Erziehung im Freien bestimmte Ziele erreicht, die die weitere altersgemäße Entwicklung des Kindes fördern. Ein wichtiges Ziel der Outdoor-Pädagogik ist es, Kindern die Möglichkeit zu geben, fantasievolle, weitreichende und faszinierende Begegnungen mit der Natur zu machen. Begegnungen mit der Natur fördern die gesunde Entwicklung von Kindern.

In der Natur finden Kinder viele wertvolle Entdeckungs- und Erfahrungsräume, die durch ihre vielfältigen Reize die Sinne, die körperliche Wahrnehmung und die Kognition anregen.

Mit dem Wunsch der Kinder, ihre Erfahrungen zu ordnen und zu verstehen, wird aktives und auch dynamisches Lernen möglich, in einer Welt, die sie verstehen können. In diesem Sinne kann die Natur nicht nur für Kinder, sondern auch für uns Erwachsene ein Lehrmeister sein, der es uns ermöglicht, das Leben zu entdecken und wahrzunehmen, und zwar auf eine immersive Weise.

Außerdem kann die natürliche Umgebung, wie z. B. ein Baum oder eine Hecke, die wir beim Spielen entdecken und erforschen, Kindern ein besonderes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Auch Umweltschutz und die Begegnung von Kindern mit der Natur sind eng miteinander verbunden. Wenn Kinder die Natur schon früh kennen und schätzen lernen, werden sie als Erwachsene viel motivierter sein, umweltfreundlich zu handeln.

Dazu ist es wichtig, dass Kinder die Möglichkeit haben, ein positives Grundgefühl für die Natur zu entwickeln und dass sie sich mit den natürlichen Gegebenheiten in ihrer Umgebung auseinandersetzen können. Zum Lernen über die Natur gehört auch das daraus resultierende ökologische Wissen, damit sie ihre Zusammenhänge verstehen und sich entsprechend verhalten können.

Durch den Kontakt mit der Natur und anderen „Mitentdeckern“ können Kinder auch viele andere Fähigkeiten wie Kreativität und Verantwortungsbewusstsein entwickeln, die wichtig für ihre Fähigkeit sind, selbstbewusst zu handeln.

Es ist wichtig, Kindern Erfahrungsräume zu bieten, in denen sie spielerisch mit der Natur in Kontakt kommen, natürliche Materialien ausprobieren und Abenteuer und Entdeckungen erleben können. Durch praktische Erfahrungen und Entdeckungen können Kinder am besten Wissen über ökologische Zusammenhänge erwerben.

In diesem Zusammenhang legt die Naturpädagogik großen Wert auf ganzheitliches Lernen. Kinder lernen auch durch Nachahmung und orientieren sich stark an Bezugspersonen. Deshalb ist es wichtig, dass du als Eltern deinen Kindern ein Beispiel für einen verantwortungsvollen und respektvollen Umgang mit der Natur gibst und sie in ihre eigene Beziehung zur Natur einbeziehst, indem du ihnen deine Erfahrungen und Eindrücke mitteilst. Gemeinsames Spielen ist auch in der Naturerziehung sehr wichtig, denn das Spiel ist eine hervorragende Möglichkeit, Kindern die Natur zu erschließen und sie dafür zu begeistern. Eine lebendige Beziehung zur Natur und Lernprozesse entwickeln sich am leichtesten. Das geht am besten in einer entspannten Atmosphäre, in der die Kinder gemeinsam Spaß haben.

Je nach Kind und Situation ist es möglich, Spiele auszuwählen, die Harmonie und Frieden erleben lassen, die Einblicke in natürliche Zusammenhänge geben, die die Sinne ansprechen und die vor allem Spaß machen.

Selbst das Buch „Der kleine Prinz“ beschreibt die Wichtigkeit der Natur für unsere Kinder: „Sind uns Pflanzen und Tiere nicht mehr fremd, haben wir eine Vertrautheit zu ihnen entwickelt, ist eine Voraussetzung für schützendes Verhalten entstanden. So kämpfen wir für die Erhaltung des Baches, an dem wir als Kinder spielten, oder des Baumes, unter dessen Blätterdach wir im Sommer saßen.“

 

 

Kinder brauchen Raum und Zeit (und tolle Eltern)

 

Kinder sind wie wir, sie haben einfach Zeit.

 

Es gibt kein Extra, und Vieles geht verloren, wenn die Kinder nach Regieanweisungen leben, die jemand für sie geschrieben hat. Kinder müssen ihr eigenes Drehbuch schreiben, genau wie wir Erwachsenen. Sie brauchen Freiheit und müssen oft draußen sein und frei spielen, um sich zu vollwertigen Menschen entwickeln zu können.

Das Spiel im Freien macht Kinder auf vielfältige Arten intelligent.

Studien belegen, dass schon ein Spaziergang, unabhängig vom Wetter und ganz gleich, ob der Spaziergang tatsächlich Spaß machte oder nicht, zu einer Steigerung der Merk- und Konzentrationsfähigkeit um 20 Prozent führt. Im zeitlich nicht festgelegten Spiel erfinden Kinder Möglichkeiten, sich selbst zu unterhalten, anstatt darauf zu warten, von den Erwachsenen unterhalten zu werden.

Draußen im Freien, mit all den Steinen und Zweigen und im Dreck, bieten sich unzählige Möglichkeiten für neue Spielerfahrungen.

Jedes Spiel ist neu und einzigartig. Draußen zu spielen, bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für fantasievolles Spielen, kreatives Erschaffen und einfallsreiche Aktivitäten. In der Natur stellen Kinder ihre eigenen Regeln auf. Sie lernen zu erkennen, was funktioniert und was nicht. Sie lernen, wann es sich lohnt, etwas weiterhin zu versuchen, und wann es Zeit ist, etwas Neues auszuprobieren.

Beim Spielen mit anderen Kindern lernen sie, welche Interaktionen kooperationsfördernd sind und welche zum Misserfolg führen. Durch Lösen ihrer eigenen kindlichen Probleme werden sie zu unabhängigeren Erwachsenen, die ihre Probleme selbst in die Hand nehmen.

Denn in diesem Lebensbereich kommt es auf die Übung an. Wenn Kinder nie die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Probleme zu lösen, wie kann man dann von ihnen erwarten, dass sie es durch Zauberhand können, sobald sie 18 werden? Übung macht den Meister, lautet hier die Devise!

 

Noch ein Pluspunkt: Draußen können Kinder laut sein!

q? encoding=UTF8&ASIN=3834650218&Format= SL250 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=familienpuzzleaawp 21&language=de DEir?t=familienpuzzleaawp 21&language=de DE&l=li3&o=3&a=3834650218Anstatt dass andere sie wegen ihrer Lautstärke maßregeln, können sie erfahren, wie es sich anfühlt, frei zu sprechen, was sie drinnen oft nicht dürfen. Viele Kinder, insbesondere viele Jungen, können draußen ihre Stimme finden.

Sie können schreien, singen, lachen und toben, alles, so laut sie möchten. Auch dies ist besonders wichtig!

Miteinander zu spielen bietet viele Möglichkeiten, miteinander zu kommunizieren.

Kinder geben einander Anweisungen für den Bau einer Festung oder legen die Regeln für ein spontan ausgedachtes Spiel fest.

Aktivitäten im Freien bieten somit auch einen riesigen Platz für die Sprachentwicklung.

Man entdeckt winzige Tiere, lernt Begriffe zur Bezeichnung des Wetters, zur Benennung der Jahreszeiten und zur Beschreibung der vielfältigen Welt der Bäume und Steine.

Durch das Spiel in der Natur werden Kinder ermutigt, neue Wörter zu nutzen und diese in ihr Vokabular aufzunehmen.

Können die Kinder erst einmal laufen, sind sie auch in der Lage und gewillt, langsam und spielerisch die Koordination der Laufbewegungen zu trainieren.

Sie möchten den Richtungswechsel und die verschiedenen Geschwindigkeiten der eigenen Bewegung kennenlernen. Dafür bieten sich Fahrzeuge sehr gut an.

Rutschautos bieten eine hervorragende Möglichkeit, denn sie sind so konzipiert, dass sie auf vier Rädern ein hohes Maß an Kippsicherheit aufweisen und somit dem Entwicklungsstand eines einjährigen Kindes entsprechen.

Mit diesen Fahrzeugen wird die ausdauernde Bewegung mit den Beinen geübt und gleichzeitig die Koordination der Arme und Hände beim Lenken trainiert.

Der Gleichgewichtssinn wird auch schon bei diesen Bewegungen nachhaltig angesprochen und das Kind erlangt ein stärkeres Körpergefühl.

Kinder brauchen Freiheiten, um sich so entwickeln zu können, wie sie es brauchen!

Unterstützen Sie es stets darin, eigene Erfahrungen machen zu können und schaffen Sie neue Lern- und Erfahrungsräume, damit das Spielen erfolgreich dazu beiträgt, dass Ihre Kleinsten weitere große Schritte in die weite Welt machen können!

 

Hat dir der Beitrag geholfen? Wir freuen uns über deine Bewertung!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]
familienpuzzle.de
Logo