Ein Baby ist teuer! Zwischen den Windeln, dem Zimmer, ganz zu schweigen vom Kinderwagen und der Kleidung, klettert die Rechnung in rasantem Tempo. Ich habe das auf die harte Tour erfahren, als ich mit meinem ersten Kind schwanger wurde. Es war ein Überraschungsbaby und wir hatten gerade ein Haus gekauft… Für mich war es also das Wichtigste, Geld zu sparen!
Wusstest du, dass Eltern durchschnittlich 16.000 Euro ausgeben, bis das Baby 3 Jahre alt ist? Davon 4.000 Euro vor der Geburt? Zwischen dem Zimmer, dem Kinderwagen, der Kleidung und dem anderen Zubehör hat ein Baby einen erheblichen finanziellen Aufwand! Diese Investition war für mich leider unmöglich. Deshalb musste ich Alternativen finden, um die Rechnung zu senken.
Wenn es Ausgaben gibt, die schwer zu senken sind (Kindermädchen/Tagesbetreuung), gibt es andere, die leichter zu senken sind. Hier sind die wichtigsten Tipps, die es mir schließlich ermöglichten, bei der Vorbereitung auf die Ankunft des Babys erhebliche Einsparungen zu erzielen.
Tipps zum Geldsparen bei Kleidung
Babykleidung: eine exorbitante Ausgabe! Auf Babykleidung entfallen mehr als 4 000 €, also 25 % des Budgets der ersten drei Jahre. Warum ist das so? Weil ein Baby (zu) schnell wächst! Du musst deine Garderobe sehr oft wechseln, weil die Kleidung schnell zu klein ist. Meine Tochter zum Beispiel hat innerhalb eines Jahres nicht weniger als 6 Mal ihre Größe gewechselt (Frühchen, Geburt, 1,3,6,9,12 Monate). Wenn man darüber nachdenkt, ist es sogar noch absurder, so viel Geld in Kleidung zu investieren, die nur sehr wenig getragen wird.
Hinzu kommt, dass ein Kind seine Kleidung viel mehr beschädigt und verschmutzt als ein Erwachsener. Wir alle haben schon Bodys, die durch einen Windelüberlauf verschmutzt waren, aufgerieben und „nachgerieben“. Wir alle haben auch schon neue T-Shirts gewaschen, die mit Karotten- und Farbspritzern übersät waren – ohne Erfolg. Und wir alle haben das vorzeitige Ende von Hosen miterlebt, die an ihrem ersten Tag grün geworden sind und an den Knien knirschen, wenn nicht sogar Löcher haben.
Ich möchte nicht zu den Müttern gehören, die in Angst vor einem Fleck auf einem nagelneuen Pullover leben oder ihren Töchtern verbieten, draußen zu spielen, weil sie fürchten, ein teures Kleid zu ruinieren. Und ja, das gibt es leider wirklich! Eines der Kinder, auf das ich mit meiner Tochter aufpasse, darf nicht draußen spielen, um nicht schmutzig zu werden!
Vermeide es, unnötige Kleidung zu kaufen!
Mindestens in den ersten 3 Monaten verbringt das Baby die meiste Zeit im Schlafanzug. Es gibt also keinen Grund, in viele modische (und zugegebenermaßen niedliche) Kleidungsstücke oder noch weniger in Schuhe zu investieren (die du wahrscheinlich nicht einmal anziehen kannst). Zumal du all das wahrscheinlich schon als Babygeschenk erhalten wirst.
Es lohnt sich auch nicht, zu viele Kleidungsstücke in Frühchen- oder Geburtsgrößen zu kaufen, es sei denn, du rechnest wirklich mit einer sehr frühen Geburt. Viele Babys sind schon mit einem Monat oder sogar mit drei Monaten sehr robust.
Denke darüber nach, Kleidung Secondhand zu kaufen!
Kleidung von anderen Müttern zu kaufen, weil sie für ihre eigenen Kinder zu klein geworden sind, ist meiner Meinung nach DIE Lösung, um Zugang zu Qualitätskleidung zu niedrigen Preisen zu haben. Die Preise sind nämlich wirklich niedrig (1€ bis 2€ pro Stück), so dass du viel Geld sparen kannst. Und vor allem musst du dir keine Gedanken mehr darüber machen, ob sie beschädigt oder befleckt sind!
Um noch mehr Geld zu sparen, kannst du auch große Mengen oder sogar ganze Kisten mit Kleidung kaufen, die nach Größen sortiert sind. Sie werden zu einem Spottpreis von Müttern verkauft, die nicht die Zeit haben, einzeln zu verkaufen oder die Lust haben, zu sortieren. Das ist es, was ich persönlich mache. So kann ich einen kompletten Inhalt für den Kleiderschrank für etwa 30 € kaufen, was dem Preis von ein oder zwei neuen Teilen entspricht. Dann verkaufe ich in der Regel weiter, verschenke oder lege beiseite, was mir nicht gefällt und ergänze mit dem, was mir fehlt oder ich gönne mir einzelne Teile!
Keine Sorge, wie ich bereits erwähnt habe, ist die Garderobe eines Babys vergänglich. Jedes Kleidungsstück, das die Flecken und Löcher überlebt (denn ja, davon gibt es viele), wird nur für kurze Zeit getragen. Die Kleidung ist in der Regel in einem sehr guten Zustand, wenn sie zum Verkauf angeboten wird.
Und wer sich sträubt, seinen Kindern bereits getragene Kleidung zu geben, sollte wissen, dass es sehr häufig vorkommt, dass man Kleidung findet, die völlig neu und noch etikettiert ist! In der Tat ist es mehr als üblich, bei der Geburt zu viel Kleidung zu bekommen oder zu kaufen. Es kommt auch häufig vor, dass dein Kleines buchstäblich eine Größe überspringt. Ich persönlich habe viele Kleidungsstücke, die noch etikettiert sind, weil die Größen nicht an die Jahreszeiten angepasst wurden. Ich habe zum Beispiel einen wunderschönen warmen 6-Monats-Mantel von Kenzo geschenkt bekommen, als meine Tochter geboren wurde. Aber er passte erst mitten im Sommer.
Wie kann ich bei Möbeln und anderen Kinderbetreuungsartikeln Geld sparen?
Geld sparen bei der Kinderzimmerausstattung: Ein komplettes Kinderzimmer (Kinderbett, Kleiderschrank und Kommode) kostet etwa 900 €. Dazu kommen noch der Kinderwagen, der Laufstall, die Badewanne, die Babywippe, der Hochstuhl... Du kommst schnell auf 3000 €, von denen du den Großteil vor der Geburt investieren musst.
Genau wie bei der Kleidung ist die Nutzung dieser Ausrüstung zeitlich begrenzt. Eine Wiege wird nicht länger als 3 Monate benutzt, eine Babywippe etwa 9 Monate, ein Wickeltisch bis zu 3 Jahren usw…
Auch hier ist die Logik dieselbe. Um deine Ausgaben zu reduzieren, kannst du dich also ganz auf gebrauchte Produkte verlassen. Kinderwagen zum Beispiel sind fast dreimal billiger als neu.
Sei aber vorsichtig, es gibt einige Produkte, die du nicht gebraucht kaufen solltest. Das ist zum Beispiel bei Autositzen der Fall, denn man kann nicht wissen, ob sie schon einmal einen Unfall hatten und deshalb eine Gefahr für das Baby darstellen können.
Um dich bei deiner Wahl zu orientieren, solltest du auch überlegen, welchen Hochstuhl du für dein Baby auswählst oder ob es interessanter ist, ein einfaches oder ein sich entwickelndes Bett zu wählen!
Sparen bei Möbeln und der Dekoration des Babyzimmers
Bei Möbeln ist der Gebrauchtmarkt noch interessanter: Wickeltische findest du zum Beispiel schon für zehn Euro. Und das gilt umso mehr, wenn du bereit bist, ihnen ein Facelifting zu verpassen. Du musst kein großer Handwerker sein, ein wenig Farbe reicht aus, um ein Babybett zu verwandeln, und das zu einem niedrigen Preis.
Und wenn du eher handwerklich begabt bist, solltest du wissen, dass das Do It Yourself (DIY) Wind in die Segel bringt: Nutze es aus! Denke auch an die Dekoration des Babyzimmers (Mobile, Rahmen…). Lass dich von den zahlreichen Anleitungen inspirieren, die im Netz florieren, um zusätzlich zu sparen …
Reduziere die Ausgaben für Spiele und Spielzeug
Diese Ausgaben belaufen sich im Durchschnitt auf 500 Euro. Das sind zwar nur 3 % des Gesamtbudgets, aber immer noch viel, wenn man bedenkt, dass Spielzeug für Kinder unter 3 Jahren nutzlos ist, wie viele Experten meinen. Diese Kinder können sich auch ohne sie entwickeln. Tatsächlich richtet sich das Interesse von Babys bis zu 3 Jahren eher auf Gegenstände des täglichen Lebens als auf echtes Spielzeug. Das Klopfen auf Töpfe und Pfannen, das Umfüllen von Flüssigkeiten oder Samen von einem Behälter in einen anderen, das Ausschneiden oder Ausmalen usw. sind alles Aktivitäten, die ausreichen, um ein Kind in den ersten drei Jahren zu beschäftigen.
Wer noch ein paar Spielsachen haben möchte, sollte wissen, dass 7 von 10 Spielsachen acht Monate nach dem Angebot nicht mehr benutzt werden. Das macht den Gebrauchtwarenmarkt zu einer idealen Lösung für diese Produktkategorie.
Wo kann man Second-Hand kaufen?
Wie du siehst, ist der Gebrauchtwarenmarkt DIE Lösung, um Geld zu sparen! Wenn du das Glück hast, Familie oder Freunde zu haben, die dir bestimmte Artikel leihen oder sogar verschenken können, fang dort an.
Wenn nicht, geh auf Flohmärkte und Hofverkäufe, surfe auf Secondhand-Websites, wie z.B. ebay Kleinanzeigen oder Apps (Vinted…). Wirf einen Blick auf Facebook und seinen Marketplace, um Schnäppchen zu finden.
Wenn du die Gegenstände nicht mehr brauchst, spricht nichts dagegen, sie selbst über diese Kanäle zu verkaufen. Beachte, dass ein gebrauchter Artikel viel weniger an Wert verliert als ein neuer. Du kannst sie leicht zum gleichen Preis oder sogar zu einem höheren Preis weiterverkaufen, wenn du beim Kauf gut verhandelt hast. So kannst du die neuen Bedürfnisse deines Babys finanzieren: einen neuen Kleiderschrank, ein großes Bett, einen Schreibtisch…
Wenn du die Zeit und den Mut hast, solltest du wissen, dass du mit dem Weiterverkauf von Artikeln, die du im Losen gekauft hast, sehr interessante Gewinnspannen erzielen kannst.
Hast du weitere Tipps und Tricks, wie man sparen kann? Dann hinterlasse uns gern einen Kommentar!
Hallo! Ich bin Leandra. 2008 hatte ich mit 25 die erste von von 4 IVFs und seit 2010 versuchten wir es mit ICSI. Nach Jahren der Angst und der Verzweiflung durften wir endlich die Erfahrung machen, schwanger zu sein und durften unser Glück im Februar 2020 endlich in die Arme schließen.