Im Test: Monuments – Wunder der Antike

Monuments Wunder der Antike im Test.

Ewiger Ruhm – das klingt verlockend. Aber wie soll man das anstellen? Beim Brettspiel „Monuments – Wunder der Antike“ ist die ganz einfach. Obwohl, ganz einfach ist vielleicht zu früh gefreut. Das Spielprinzip verlangt dem Spieler einiges ab, bevor am Ende der Partie der ewige Ruhm winkt.

Was ist Monuments – Wunder der Antike?

Monuments ist ein Brettspiel für 2-4 Spieler. Aufgabe ist es, Weltwunder zu erbauen oder zu erweitern. Mehr Ruhm erlangt man natürlich, wenn man der erste Erbauer ist.

Von der Akropolis über Babylon bis zum Kolossus stehen insgesamt 12 Bauwerke zur Verfügung. Jedes der Monumente gibt es in mehreren Ausführungen mit Wertungen von 1 bis 9. Das macht in der Summer 108 Monumentkarten. Hinzu kommen 4 Spielhilfen mit einer kurzen Regelübersicht, ein Spielbrett mit Zählleisten für die Endabrechnung, 13 Markierungssteine und 16 Spielsteine, die als Geschichtsschreiber bezeichnet werden.

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Jedes Monument ist schön gestaltet und bietet eine Fülle an Informationen. Neben Name, Bild und Punktewertung sieht man noch weitere Symbole wie Schiffe, Helme oder Pergamentrollen. Hat man sich durch das achtseitige Regelwerk gelesen, kann man sofort loslegen. Offene Fragen beantwortet die kleine Spielhilfe umgehend und schon nach kurzer Zeit ist das Spielprinzip verinnerlicht.

"Monuments - Wunder der Antike" - von Stefan Risthaus - Top Zustand
"Monuments - Wunder der Antike" - von Stefan Risth
von Abacus
  • Marke: Abacus
  • Produktart: Eigenständiges Spiel
  • Altersempfehlung: 12-16 Jahre
  • Erscheinungsjahr: 2008
  • Titel: Monuments
  • Material: Pappe
  • Spielart: Brettspiel
  • Minimale Spieleranzahl: 2 Spieler
 Preis: € 12,00 Jetzt ansehen bei eBay!
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Beachte: Letzte Aktualisierung der Affiliate-Links am 7. Juni 2022 um 05:57. Bilder werden durch die Amazon Product Advertising API angezeigt.

Um was geht es in dem Spiel?

Ziel des Spiels ist es, so viele Wertungspunkte wie möglich zu sammeln. Dies schafft man durch eine taktisch kluge Aufteilung seiner Spielzüge. Ist ein Spieler an der Reihe hat er die Wahl zwischen zwei Spielzügen. Entweder er macht einen Monument-Zug oder einen Geschichtsschreiber-Zug.

Wählt er den Monument-Zug, zieht er zu seinen 5 Startkarten zunächst drei weitere Karten, die offen auf den Tisch gelegt werden. In seinem Monument-Zug muss sich der Spieler nun für drei Aktionen entscheiden. Diese kann er aus vier Möglichkeiten auswählen, wobei jede für eine Aktion steht, aber auch mehrmals die gleiche ausgeführt werden kann.

Die Möglichkeiten im Monument-Zug sind: Eine Karte vom verdeckten Stapel oder eine der drei offenen liegenden Karten auf die Hand nehmen; ein Monument errichten; ein bereits gebautes Monument erweitern oder Siegpunkte erwerben.

Um ein Monument zu errichten benötigt der Spieler mindestens zwei Karten des gleichen Bauwerks auf seiner Hand. Hat ein anderer Spieler dieses Monument bereits ausliegen, müssen mindestens drei Karten des Typs abgelegt werden können. Auch darf jedes Monument nur zwei Mal auf dem gesamten Spielfeld vorkommen. Wer zu lange sammelt um möglichst viele Karten auf einmal ausspielen zu können, verpokert sich dann möglicherweise.

Als Alternative zum Monument-Zug steht dem Spieler der Geschichtsschreiber-Zug zur Verfügung.

Was nützen all die schönen Bauwerke, wenn sie niemand für die Nachwelt festhält?

Darum ist es wichtig, dass die Spieler ihre vier zur Verfügung stehenden Geschichtsschreiber klug einsetzen.

Immer wenn sie das tun, sammeln sie die obersten Karten der ausliegenden Bauwerke aller Spieler ein. Sie erhalten dafür jetzt keine Punkte, sorgen aber dafür, dass jedes eingesammelte Monument in seiner Wertigkeit für die Endabrechnung steigt. Außerdem müssen die Spieler ihre Schreiberlinge loswerden, da es sonst Strafpunkte am Ende für jeden nicht eingesetzten Schreiber gibt.

Die einzige Möglichkeit schon während des Spiels Siegpunkte zu bekommen besteht darin, die Aktion in seinem Monument-Zug zu wählen. Dafür muss der Spieler zwei beliebige Karten, mit dem gleichen Symbol (z.B. einem Schiff) abwerfen. Er erhält dann sofort einen Punkt für jede Monumentkarte mit dem gleichen Symbol in seiner eigenen Auslage und schafft sich so einen kleinen Vorsprung gegenüber den anderen Spielern.

Gewonnen ist mit dieser Aktion aber noch lange nichts. Die Endabrechnung wird noch einmal alles auf den Kopf stellen.

Bei der Endabrechnung werden die ausliegenden Monumente gewertet. Dafür zieht man das Spielbrett zu rate. Dort sind alle 12 Monumente mit einer eigenen Zählleiste abgebildet. Für jedes Bauwerk, das während des Spiels errichtet und durch einen Geschichtsschreiber dokumentiert wurde, ist die Wertigkeit dieses Monuments für das Spielende erhöht worden.

Jetzt wird sich zeigen, wer am besten gebaut hat und ewigen Ruhm ernten wird. Zuerst werden die Monumente gewertet. Punkte erhalten der oder die beiden Spieler, welche das Monument erbaut hatten. Wie viele Punkte das sind, liest man in der Zählleiste für das Monument ab. Da der Zählstein für jede vom Geschichtsschreiber eingesammelte Karte während des Spiels erhöht wurde, unterscheiden sich die Punkte deutlich. Ein Beispiel: Wurde im gesamten Spiel nur einmal eine Karte des Monuments Kolossus eingesammelt, ist der Zählstein auch nur um ein Feld versetzt worden. Der Spieler erhält nun drei Extrapunkte für dieses Bauwerk.

Daher ist es wichtig während des Spiels immer wieder an seine Monumente anzubauen. Auch wenn die anderen Spieler die ausgelegten Karten durch die Geschichtsschreiber gleich wieder einsammeln, erhöht sich doch die Wertung. Hätte das Kolossus Bauwerk während des Spiels sechs Karten gehabt, hätte der Spieler statt der drei Punkte satte 18 Zähler bekommen!

Haben zwei Spieler ein Monument der gleichen Art gebaut, kommen die Punkte auf den Karten zum tragen. Die höhere Punktzahl gewinnt. Der Spieler würde dann immerhin noch 12 Punkte bekommen, der zweite sechs. Am meisten Punkte erhält man wirklich nur für ein Alleinstellungsmerkmal.

Sind die Punkte der Monumente verteilt, gibt es noch Extrapunkte für die eingesetzten Geschichtsschreiber. Hier zahlt es sich nun aus, wenn die Spieler ihre Schreiber nicht nur eingesetzt haben um Strafpunkte zu vermeiden, sondern einen taktisch günstigen Moment abgewartet haben.

Da ist das Knifflige an Monuments – Wunder der Antike

Während des Spiels steht man oft im Zwiespalt. Setzt man den Schreiber ein, wenn die Mitspieler viele Karte ausliegen haben, erhöht man dadurch zwangsläufig die Wertung ihrer Monumente für das Spielende. Gleichzeitig bedeuten viele eingesammelte Karten aber auch einen vorderen Platz für den eingesetzten Geschichtsschreiber. Die Berichte, die während des Spiels verfasst wurden, können eine Länge von bis zu 12 Seiten erreichen, da es insgesamt 12 verschiedene Monumente gibt, die auf dem Spielfeld liegen können.

Der Spieler, dessen Geschichtsschreiber den größten Bericht geschrieben, also die meisten Karten innerhalb einer Runde eingesammelt hat, erhält nun 9 Extrapunkte. Der nächste 6 Punkte und der Dritte noch 3 Punkte. Dazu werden die Punkte aller vier Schreiber zusammengezählt. So könnte man in dieser Bonusabrechnung im besten Fall nochmals 57 Punkte ergattern. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, für den es sich durchaus lohnt, das ein oder andere Mal auf ein Monument-Zug zu verzichten.

"Monuments - Wunder der Antike" - von Stefan Risthaus - Top Zustand
"Monuments - Wunder der Antike" - von Stefan Risth
von Abacus
  • Marke: Abacus
  • Produktart: Eigenständiges Spiel
  • Altersempfehlung: 12-16 Jahre
  • Erscheinungsjahr: 2008
  • Titel: Monuments
  • Material: Pappe
  • Spielart: Brettspiel
  • Minimale Spieleranzahl: 2 Spieler
 Preis: € 12,00 Jetzt ansehen bei eBay!
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Beachte: Letzte Aktualisierung der Affiliate-Links am 7. Juni 2022 um 05:57. Bilder werden durch die Amazon Product Advertising API angezeigt.

Fazit Monuments – Wunder der Antike

Monuments – Wunder der Antike ist ein teuflisch guter Spaß für Grübler. Die taktische Komponente ist großer Bestandteil. Nur wer seine Aktionen gut abwägen kann, wird am Ende den nötigen Vorsprung haben. Langweilig wird es zu keiner Zeit, da alle Spieler auch bei den Zügen der Gegner mit eingebunden werden. Wichtig ist dabei vor allem die Kontrolle. Vor allem in den ersten Partien ist die Zählweise noch kompliziert. Die Vorfreude auf die Endabrechnung ist dafür aber auch der Motivationsfaktor. So genau man auch plant, im letzten Moment erkennt man doch erst ob alles seinen Zweck erfüllt hat.

Das Spielpaket selbst ist ein echter Leckerbissen. Das Material ist stabil und qualitativ hochwertig. Die Karten, Steine und Spielhilfen sind liebevoll illustriert und ein grafischer Hingucker. Dazu kommen echte historische Informationen zu den 12 Monumenten, welche im Regelwerk genauer beschrieben werden. Das Regelwerk ist logisch aufgebaut, braucht aber etwas mehr Übung. Als Ausgleich für den Anfangsschweiß erhält man dauerhaften Spielspaß mit einem hohen Wiederspielwert. Für Fortgeschrittene und Profis sind gleich noch Ideen abgedruckt, die schwierigere Spielvarianten liefern.

Die Altersempfehlung für Monuments wurde auf 12 Jahre angesetzt. Unserer Meinung nach ist das durchaus nachvollziehbar. Allerdings sollten die Kids das Spiel zuerst mit einem eingespielten Erwachsenen gespielt haben. Ansonsten lassen die verwinkelten Ecken der Regeln Fragen offen und ein Stück zu viel Interpretationsspielraum.

Über 120 Teile in der der 28 x 20 cm großen Box sind Grund genug für den Preis von rund 28 Euro. Bei einer durchschnittlichen Spieldauer von 45 Minuten kommen sie bei einem Spieltag pro Monat auf einen Minutenpreis von 5 Cent im Jahr.

Für die tolle Grafik zeichnet sich Harald Lieske verantwortlich. Autor der Spielidee ist Stefan Risthaus, dessen ganze Familie im Brettspielfieber steckt. Auch seine Frau Heike veröffentlichte bereits einige Kinderspiele. „Monuments – Wunder der Antike“ ist das neueste Werk von ihnen. Erschienen ist es in Deutschland im Abacusspiele Verlag.

 

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