Sind Bettumrandungen für Babybetten gefährlich?
Aufgepasst, werdende Eltern: Warum Babynestchen im Kinderbett zur Gefahr werden können und wie ihr euer Baby trotzdem sicher schlafen lassen könnt! Bei der Wahl des richtigen Schlafplatzes für euren Nachwuchs steht die Sicherheit an erster Stelle. Leider werden Babynestchen oft als kuschelige Alternative zu harten Gitterstäben beworben. Doch eine Studie aus den USA zeigt: Babynestchen können gefährlich sein und sollten aus dem Kinderbett verbannt werden. Wir erklären euch, warum und geben Tipps für eine sichere Schlafumgebung.
Wie viele werdende Eltern habe auch ich mir passend zum Schlafsack eine Babybettumrandung gekauft. Ich wollte dem Kinderzimmer etwas mehr Geborgenheit geben. Aber ich habe das Nestchen nie benutzt…
Der Grund dafür war nicht, dass es gefährlich war, sondern das Bett meiner Tochter. Das mitwachsende Babybett, das ich gekauft hatte, ließ es nämlich nicht zu, ein Nestchen anzubringen.
Nachdem ich nach einer Lösung gesucht hatte, um das berühmte Nestchen anzubringen, stellte ich fest, dass es in Wirklichkeit sehr gefährlich ist!
Ich schreibe diesen Artikel, um dich zu warnen, damit dein Baby in seinem Bett sicher ist. Wenn du trotzdem ein Nestchen kaufen möchtest, findest du am Ende des Artikels meine Meinung zu den Nestchen, die du vermeiden solltest, und zu denen, die ich empfehle.
Was ist ein Babynestchen und wozu dient es?
Eine kuschelige Schlafumgebung für das Neugeborene ist verständlicherweise eine Priorität für frischgebackene Eltern. Babynestchen werden oft als die perfekte Lösung angesehen – weich, kuschelig und ideal, um das Baby vor harten Gitterstäben zu schützen. Doch obwohl Babynestchen sehr beliebt sind, haben Experten inzwischen Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit geäußert.
Babynestchen sind gepolsterte Bettumrandungen aus Stoff, die am Kopfende und an den Seiten eines Babybetts angebracht werden können. Sie sollen eine gemütliche Atmosphäre im Bett schaffen und das Baby vor Verletzungen schützen. Viele Experten sind jedoch besorgt über die potenzielle Gefahr, die von den Nestchen ausgeht. Eine 2015 veröffentlichte Studie aus den USA kam zu dem Schluss, dass Nestchen tatsächlich gefährlich sein können und in einem Babybett nichts zu suchen haben. Es ist wichtig, dass sich Eltern über die möglichen Risiken informieren, bevor sie sich für eine Schlafumgebung für ihr Baby entscheiden.
Was ist der Sinn einer Bettumrandung für das Kinderbett?
Zubehör für das Babybett ist oft unverzichtbar. Die Bettumrandung sieht gut aus und verleiht dem Zimmer des Kleinkindes einen Hauch von Dekoration. Das ist oft das Hauptkriterium für den Kauf dieses Artikels.
Der Hauptzweck des Bettgitters besteht jedoch darin, das Kleinkind davor zu schützen, dass ein Arm oder ein Bein in den Gitterstäben des Kinderbetts eingeklemmt wird. Außerdem kann sich das Kind in unruhigen Nächten nicht den Kopf stoßen.
Warum kann die Verwendung von Nestchen gefährlich werden?
Das Thema Sicherheit ist bei der Ausstattung für den Nachwuchs besonders wichtig. Beim Thema Nestchen sind die Experten jedoch alarmiert. Eine amerikanische Studie hat ergeben, dass gepolsterte Bettumrandungen wie Nestchen die Luftzirkulation im Babybett stören können und damit ein Risiko für den plötzlichen Kindstod darstellen.
Oft unterschätzt wird auch die Gefahr der so genannten Rückatmung, bei der sich Babys mit Mund und Nase zu eng an die Umrandung schmiegen. Dabei atmen sie immer wieder ihre eigene Ausatemluft ein und laufen Gefahr zu ersticken. Experten raten daher dringend davon ab, Nestchen im Kinderbett zu verwenden. Es gibt jedoch viele sichere Alternativen, die trotzdem Komfort und Schutz bieten.
Warum ist das Nestchen nun aber gefährlich?
Im Grunde sind wir uns alle einig, dass ein Nestchen unser Kind beim Schlafen schützen soll. Aber in Wirklichkeit stimmt das nicht ganz. Tatsächlich wurden mehrere amerikanische Studien zu diesem Thema veröffentlicht. Eine davon wurde im November 2015 im „Journal of Pediatrics“ veröffentlicht: Babybetten verursachen weiterhin Todesfälle bei Säuglingen: Ein neuer Präventionsansatz ist erforderlich.
Aus dieser Studie wissen wir, dass es in den Vereinigten Staaten zwischen 2006 und 2012 dreimal so viele plötzliche Todesfälle bei Säuglingen gab wie in den Jahren zuvor. Es wird berichtet, dass 48 Säuglingstodesfälle durch ein Nest verursacht wurden:
- 67% davon nur durch die Bettumrandung
- 33% der Todesfälle wurden dadurch verursacht, dass das Baby zwischen der Bettumrandung und einem anderen Gegenstand eingeklemmt wurde.
Fakt: Je jünger das Kind ist, desto größer ist das Risiko. 50 % der toten Babys waren weniger als 3 Monate und 90 % weniger als 7 Monate alt.
Daraus können wir schließen, dass die Bettumrandung gefährlich ist. Auch wenn die Todesfälle im Verhältnis zur Anzahl der verwendeten Baby Bettumrandung selten sind, handelt es sich dennoch um ein Risiko.
Bettumrandungen für Kinderbetten: Ratschläge und Empfehlungen
Wenn ich noch einmal von vorne anfangen müsste, würde ich keine Bettumrandung kaufen. Bettumrandungen sind nicht für alle Betten geeignet. In meinem Fall hatte eine Seite des Bettes keine Gitterstäbe, so dass es unmöglich war, ein Nestchen anzubringen. Es kommt also darauf an, welches Bett du wählst.
Es sind schon Babys gestorben, weil sie an einem Bettgitter erstickt sind. Das möchte ich für meine Tochter nicht riskieren.
Der Schlafsack – eine gute Alternative
Wenn eine deiner größten Sorgen ist, dass sich dein Kind einen Arm oder ein Bein in den Gitterstäben einklemmt, solltest du wissen, dass ein Schlafsack mehr als genug ist, um das zu vermeiden. Dein Kind wird nämlich darin eingewickelt und kann mit seinen kleinen Beinen nicht herauskommen.
Die mehr oder weniger empfohlenen Bettumrandungen
Einige Marken haben sich mit diesen Problemen auseinandergesetzt und eine Alternative zur Baby Bettumrandung gefunden. Es gibt nämlich dünne und atmungsaktive Auflagen, die dein Baby vor den Gitterstäben schützen. Dadurch wird verhindert, dass dein Baby erstickt, wenn es im Schlaf seinen Kopf gegen die Bettumrandung drückt. Andererseits bleibe ich bei bestimmten Modellen von Nestchen sehr vorsichtig, denn ein Nullrisiko gibt es nicht.
Wenn du trotzdem eine Bettumrandung kaufen möchtest, empfehle ich die von nanny care. Diese atmungsaktiven Nestchen wurden 2009 von einem Kollegium von Kinderärzten bei den Child Safety House Calls in Virginia, USA, mit dem Award of Excellence ausgezeichnet. Die Produkte von Nanny Care wurden außerdem zur Nummer 1 der Babyschlafsicherheitsprodukte in den Vereinigten Staaten gewählt.
Es gibt auch andere atmungsaktive Bettumrandungen, insbesondere bei Vertbaudet:
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Babynester: Warum man besser darauf verzichtet
Das Wohl und die Sicherheit unseres Babys stehen für uns Eltern immer an erster Stelle. Doch wenn es um die Ausstattung des Kinderbettes geht, gibt es einiges zu beachten. Besonders Babynestchen stehen immer wieder in der Kritik. Die Verwendung von gepolsterten Nestchen kann die Luftzirkulation im Bett beeinträchtigen und damit das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöhen. Doch damit nicht genug: Babys können sich darin gefährlich verfangen und sogar strangulieren.
In einer Untersuchung des Verbrauchermagazins Öko-Test wurden zudem bei fünf von 13 getesteten Babynestchen die Befestigungsbänder als viel zu lang bemängelt. Außerdem wurden in einigen Produkten Weichmacher und andere problematische Stoffe nachgewiesen.
Die Expertin der Gemeinsamen Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod (GEPS) rät deshalb, auf Nestchen zu verzichten. Wer dennoch nicht auf eine Einfassung verzichten möchte, sollte auf luftdurchlässige Tücher zurückgreifen. Diese lassen sich mit Klettverschlüssen von außen befestigen und bieten so eine sichere Alternative.
In jedem Fall gilt: Das Wohl und die Sicherheit unseres Babys sollten immer an erster Stelle stehen. Bei der Ausstattung des Kinderbettes sollte man daher auf Nummer sicher gehen und auf Nestchen verzichten.
Die richtige Schlafumgebung
Natürlich willst du als Elternteil das Beste für dein Baby und gerade beim Schlafen ist es wichtig, für eine sichere Umgebung zu sorgen. Dabei gilt: Je spartanischer der Schlafplatz ausgestattet ist, desto besser. Das heißt, Nestchen, Kissen, Decken und Kuscheltiere gehören nicht ins Bettchen. Sie können die Atmung des Babys behindern und damit das Risiko des plötzlichen Kindstods erhöhen.
Für die Nacht ist ein geeigneter Schlafsack ideal. Als Faustregel für die Größe gilt: Körperlänge des Babys minus Kopflänge plus zehn bis 15 Zentimeter. Auf ein Mützchen sollten Eltern besser verzichten, da es unbemerkt verrutschen und so die Atmung des Babys behindern kann. Das Baby sollte immer auf dem Rücken liegen und eine bequeme, aber nicht zu weiche Matratze vervollständigt die Bettausstattung. Das Baby darf nicht zu tief in das Kissen einsinken.
Damit die Eltern auch nachts alles hören können, steht das Babybett im ersten Jahr am besten im Elternschlafzimmer. Eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad ist ideal, um eine Überwärmung des Babys zu vermeiden. Das Bett sollte nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und nicht neben der Heizung stehen. Steckdosen, Kabel oder andere gefährliche Gegenstände sollten nicht in Reichweite sein.
Und last but not least: Eltern sollten im Schlafzimmer und generell in Gegenwart des Babys unbedingt auf das Rauchen verzichten. Denn Passivrauchen ist für das Baby äußerst schädlich und kann unter anderem das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöhen.
Fazit Nestchen im Babybett
Ab dem Alter von 2 Jahren ist dein Kind viel unabhängiger und du kannst ohne Risiko ein Nestchen anbringen. In diesem Alter kannst du auch eine Babydecke verwenden.
Du kennst jetzt die Risiken, die mit Baby-Stoßstangen verbunden sind. Dieser Artikel wurde nur geschrieben, um (werdende) Eltern über die Gefahren von Bettumrandungen aufzuklären. Es ist deine Entscheidung, ob du ein Nestchen kaufst oder nicht.
Denke aber daran, dich beim Kauf gut zu informieren und darauf zu achten, dass es richtig gesichert ist. Vielleicht solltest du sogar in Betracht ziehen, es außen am Bett zu befestigen. Die Sicherheit unserer Kleinen steht an erster Stelle.
Zur Erinnerung: In einem Babybett darf nichts vorhanden sein. Wir verbannen Stofftiere, die Bettdecke (vor allem, wenn dein Kind weniger als 7 Monate alt ist), die Bettumrandung und alle Gegenstände, an denen dein Kind ersticken könnte.