Wie meistert man den Umzug mit einem Mietwagen?
Steht Ihnen bald ein Umzug bevor? Dann sind Sie sicher gespannt auf das neue Zuhause, besonders wenn es auch in eine andere Stadt oder gar in ein anderes Land gehen soll, oder wenn sich damit ein neues Kapitel in Ihrem Leben öffnet: ein Studium, ein neuer Job, Änderungen in der Familiensituation usw.
Dabei weiß jeder, der schon einen Umzug erlebt hat, dass es sich dabei auch um eine ziemlich nervige Angelegenheit handelt, die einen riesigen organisatorischen Aufwand bedeutet. Sicher hat man immer die Möglichkeit, ein professionelles Umzugsunternehmen zu beauftragen, das alles vom Einpacken über Transport bis hin zum Aufbau am neuen Ort für Sie übernimmt. Es ist aber durchaus möglich, den Umzug mit ein paar Tipps und Tricks auch im Alleingang zu bewältigen.
Als erstes braucht man natürlich ein geeignetes Fahrzeug. Wenn Sie kein eigenes Auto besitzen oder es sich für diesen Zweck nicht gut eignet, kann man auf Angebote von Autovermietern zugreifen. Diese passen nämlich nicht nur jemandem, der irgendwo in den USA oder in Dubai ein Auto mieten möchte, um mit einem Mietwagen die weiten Landschaften zu erkunden, Leihfahrzeuge sind auch bei einem Umzug ganz praktisch.
Zunächst muss man einschätzen, wie viel Raum für das Umzugsgut benötigt wird. Für einen kleineren Umzug (Ein- oder Zweizimmerwohnung mit einer Fläche von bis zu 25m2) reicht es auch, einen kleinen Transporter auszuleihen. Wenn eine Fläche von bis zu 50 m2 abgedeckt werden muss, entscheidet man sich lieber für einen mittleren Umzugswagen (z.B. einen Mercedes-Benz Sprinter). Bei ganz großen Umzügen sollte man einen LKW mieten.
Für die Berechnung des benötigten Laderaums ist aber selbstverständlich nicht nur die Wohnungsfläche entscheidend, sondern die Anzahl von Möbelstücken und anderem Umzugsgut. Mittlerweile gibt es Programme, die einem helfen, das Umzugsvolumen im Voraus zu berechnen. Sinnvoll wäre es auch, am größten Möbelstück Maß zu nehmen, um sicherzugehen, dass es in den Mietwagen passt.
Vergessen Sie auch nicht, dass bei größeren Wagen und besonders LKWs eine andere Führerschein-Kategorie benötigt werden kann. Wenn Sie mit dem Mietwagen in ein anderes Land umziehen, sollen Sie auch die entsprechenden Straßenverkehrsregeln für dieses Land im Voraus überprüfen.
Wenn die Strecke bis zum neuen Zuhause weit ist, könnte die Einwegmiete eine gute Option sein. Dann kann man den Wagen an einem Ort abholen und an einer anderen Station abgeben. Für diese Leistung muss man allerdings in den meisten Fällen mit einer zusätzlichen Gebühr rechnen. Überlegen Sie sich also, ob diese Option sich für Sie wirklich lohnt. Ist dies nicht der Fall, soll man den Mietwagen eventuell selbst zurückfahren oder jemanden um Hilfe bitten.
Traditionell werden Umzüge meist am Wochenende geplant. Wenn man aber etwas sparen möchte, könnte man auch andere Tage in Betracht ziehen, denn die Angebote unter der Woche sind oft günstiger. Im Voraus zu planen und den Umzugswagen frühzeitig zu buchen kann oft helfen, den Umzug etwas günstiger zu gestalten.
Wichtig ist auch, wie der gemietete Umzugswagen beladen wird:
- Denken Sie daran, im Voraus genug Umzugskartons oder auch Folie zum Schutz zerbrechlicher Gegenstände zu besorgen, und packen Sie alles sorgfältig ein.
- Schwere Möbelstücke und Kartons sollen im hinteren Teil des Laderaums und unten platziert werden, die leichteren kommen nach vorne bzw. nach oben.
- Lassen Sie möglichst wenige Lücken zwischen den Möbelт und Kartons und verteilen Sie die Ladung gleichmäßig.
- Benutzen Sie Spanngurte, um Ihr Umzugsgut zu fixieren, damit nichts beschädigt wird.
Vergessen Sie auch nicht, den technischen Zustand des Wagens bei der Abholung zu überprüfen. Schauen Sie sich die Unterlagen über technische Überwachung an, überprüfen Sie den Wagen auf eventuelle Schäden, testen Sie die Bremsen und die Lichtanlage. Fallen Ihnen dabei irgendwelche Mängel auf, sollen Sie das sofort mit dem Fahrzeugvermieter klären.
Achten Sie auf die Versicherungsbedingungen. Eine Vollkaskoversicherung ist auf jeden Fall empfehlenswert. Beim Vergleichen von verschiedenen Angeboten sollen Sie dabei auf die Deckungssumme (je höher desto besser) und auf Eigenbeteiligung (am liebsten minimal) schauen.
Wie man sieht, lässt sich also ein Umzug auch ohne professionelle Speditionen gestalten, wenn man bereit ist, etwas Zeit in die Planung zu investieren und einige wichtige Faktoren zu beachten. Auch freiwillige Helfer wie Familie oder Freunde werden bei so einem wichtigen Ereignis sicher nicht schaden. Wenn Sie also keine Angst vor Verantwortung haben und gerne etwas sparen möchten, können Sie den Umzug sicher auch im eigenen Modus meistern.