Inlandsadoption auf den Philippinen

„Mein Mann und ich können leider keine Kinder bekommen. Eine entfernte Verwandte in der Provinz hat 7 Kinder, die beiden jüngsten Kinder sind 11 Monate alt und ein neugeborenes Baby von etwa 2 Wochen. Aus finanziellen Gründen bot sie uns an, ihre beiden zu adoptieren Jüngste Kinder. Wir haben die Kinder nach Unterzeichnung und notarieller Beglaubigung der Adoptionsvereinbarung nach Hause gebracht. Ich möchte, dass unsere Kinder den Namen meines Mannes tragen, um ihren Status zu formalisieren. Wie gehen wir vor?

Zunächst einmal ist ein zwischen den Eltern und den künftigen Adoptiveltern geschlossener einfacher Adoptionsvertrag nicht gültig. Tatsächlich ist das Adoptionsverfahren gerichtlicher Natur. Der Abschluss des Adoptionsvertrages bricht nicht ipso facto die elterliche Sorge der Eltern über ihre beiden Kinder und überträgt sie auf die Adoptierenden. Die Rechtsprechung sieht vor, dass zur Feststellung der Abstammung die gesetzlichen Voraussetzungen streng erfüllt sein müssen, andernfalls ist die Adoption eine absolute Nichtigkeit.

Die Adoption im Inland unterliegt dem Republic Act 8552, der Richtlinien zu den Anforderungen und Verfahren für die Adoption eines Kindes enthält.

Wer kann adoptieren?

1) Jeder volljährige philippinische Staatsbürger, der über die volle Zivilfähigkeit und die gesetzlichen Rechte verfügt, einen guten moralischen Charakter hat, nicht wegen eines Verbrechens verurteilt wurde, das moralische Verkommenheit beinhaltet, emotional und psychisch in der Lage ist, sich um Kinder zu kümmern, die mindestens sechzehn Jahre älter sind als die Person adoptiert werden können und im Rahmen der Möglichkeiten der Familie für den Unterhalt und die Betreuung ihrer Kinder in der Lage sind;

2) Jeder Ausländer, der die gleichen Qualifikationen wie oben für philippinische Staatsangehörige angegeben hat, vorausgesetzt:

a) das Land des Ausländers diplomatische Beziehungen mit der Republik der Philippinen unterhält;

b) Der Ausländer hat vor der Einreichung des Adoptionsantrags mindestens drei (3) aufeinanderfolgende Jahre auf den Philippinen gelebt und behält diesen Aufenthalt bei, bis der Adoptionsbeschluss ausgestellt wird;

c) Dem ausländischen Staatsangehörigen wurde von der diplomatischen oder konsularischen Vertretung oder einer anderen zuständigen Regierungsbehörde bescheinigt, dass er in seinem Land die Rechtsfähigkeit zur Adoption besitzt;

d) Dass die ausländische Regierung dem Adoptierten erlaubt, als Sohn oder Tochter in das fremde Land einzureisen.

Wer kann adoptiert werden?

(a) Jede Person unter achtzehn (18) Jahren, die administrativ oder gerichtlich für zur Adoption verfügbar erklärt wurde;

(b) Der eheliche Sohn/die eheliche Tochter eines Ehegatten durch den anderen Ehegatten;

(c) Ein unehelicher Sohn/eine uneheliche Tochter eines qualifizierten Adoptierenden, um seinen/ihren Status auf den der Legitimität zu verbessern;

(d) Eine volljährige Person, wenn diese Person vor der Adoption von dem/den Adoptierenden seit der Minderjährigkeit immer als ihr eigenes Kind betrachtet und behandelt wurde;

e) ein Kind, dessen Adoption bereits aufgehoben wurde; Oder

(f) Ein Kind, dessen biologischer Elternteil oder Adoptivelternteil verstorben ist (sind): vorausgesetzt, dass innerhalb von sechs (6) Monaten nach dem Tod dieses Elternteils kein Verfahren eingeleitet wird.

Wer ist ein zur Adoption freigegebenes Kind?

Ein Kind, das freiwillig oder unfreiwillig in die Obhut des Ministeriums für soziale Wohlfahrt und Entwicklung (DSWD) oder einer ordnungsgemäß lizenzierten und lizenzierten Vermittlungs- oder Kinderbetreuungsagentur gegeben wurde und aus der elterlichen Sorge seiner leiblichen Eltern oder seines Vormunds oder seiner Adoptierer entlassen wurde bei Aufhebung der Adoption.

„Ich bin finanziell stabil und Single. Kann ich alleine adoptieren?“

Ja. Gemäß RA 8552 müssen Ehemann und Ehefrau gemeinsam adoptieren, außer in den folgenden Fällen:

(1) Wenn einer der Ehegatten versucht, sein eigenes uneheliches Kind anzunehmen; Oder

(2) Wenn einer der Ehegatten versucht, das eheliche Kind des anderen zu adoptieren; Oder

(3) Wenn die Ehegatten gesetzlich getrennt sind.

In ähnlicher Weise erlaubt das Ministerium für soziale Wohlfahrt und Entwicklung (DSWD) Einzelpersonen, ein Kind zu adoptieren, wenn sie nachweisen können, dass sie in der Lage sind, ein Kind zu adoptieren. Sofern der Kandidat alle Voraussetzungen erfüllt und die entsprechende Motivation gezeigt hat, ein Kind betreuen zu wollen, wird er berücksichtigt. Ein zukünftiger alleinerziehender Adoptivelternteil muss ebenfalls dasselbe Paaradoptionsverfahren durchlaufen.

Was ist das nationale Adoptionsverfahren?

Potenzielle Eltern oder Alleinerziehende, die adoptieren möchten, müssen zunächst Adoptionsforen besuchen, die vom DSWD organisiert werden, um ihre Motivation zu beurteilen und sich von einem registrierten Sozialarbeiter beraten zu lassen.

Ein Antrag muss beim regionalen Prozessgericht der Provinz oder Stadt gestellt werden, in der die künftigen Adoptiveltern wohnen. Danach erlässt das Gericht eine Anordnung, die eine Anweisung zur Veröffentlichung des Antrags in einer Publikumszeitung und eine Anweisung an den Gerichtssozialarbeiter zur Erstellung eines Heimstudienberichts enthält.

Anschließend führt der gerichtlich bestellte Sozialarbeiter die Wohnungsbesichtigung durch und legt den Bericht vor. Wenn der Bericht genehmigt wird, würde es ein Matching- oder Familienauswahlverfahren geben, bei dem der Petent den potenziellen Adoptierten trifft. Während der Anhörung müssen der Antragsteller und der Adoptierte persönlich erscheinen und ersterer muss vor dem Präsidenten des Gerichts aussagen.

Später könnten die Wunscheltern für eine Probezeit von sechs Monaten das physische Sorgerecht für das Kind erhalten. Wenn die Studie zufriedenstellende Ergebnisse liefert, erteilt der DSWD eine Zustimmung zur Adoption. Die Adoptiveltern müssen dann einen Antrag auf Vollstreckung der Adoption stellen.

Der letzte Schritt wäre die Ausstellung einer geänderten Geburtsurkunde, die den Namen des Kindes enthält, das die Adoptiveltern ihm geben wollen.