Bald ist es soweit und das Baby soll sein eigenes Zimmer beziehen? Neben der Raumgestaltung an sich spielt auch die Frage nach passenden Möbeln eine nicht unwichtige Rolle. Hier daher einige Gedanken zu den Fragen, ob sich Einzelstücke oder Sets eher anbieten und worauf es bei der Auswahl von Baby- und Kleinkindzimmer-Einrichtungsgegenständen für einen längeren Zeitraum ankommt.
Lieber Einzelmöbel oder gleich ein ganzes Set kaufen?
Einer der Pluspunkte bei einer individuellen Möbelzusammenstellung liegt darin, dass du bei Bedarf auf ganz einzigartige Größen- und anderweitige Vorbedingungen eingehen kannst. Schließlich kann es bei Sets vorkommen, dass ein Möbelstück nicht in der gewünschten und/oder benötigten Größe im Set gekauft werden kann. Was im ungünstigsten Fall die Gesamtgruppe sprengen würde.
Des Weiteren ist es möglich, dass du bestimmte Möbelstücke wie eine Wickelkommode vielleicht gar nicht benötigst beziehungsweise eine andere Lösung wie eine klappbare Badezimmer-Wandinstallation präferierst. Oder vielleicht bereitet es dir auch Freude, ein Baby- bis Kleinkind-Zimmer mit Unikaten auszustatten und zu gestalten? Das kann dann allerdings oftmals auch viel Zeit, Muße und unter Umständen deutlich mehr Geld voraussetzen.
Bei einem Babyzimmer Set sieht es dagegen im Hinblick auf die Vorteile wie folgt aus:
- Alle Möbel ergänzen sich durch ihre einheitliche bautechnische Linie. Sofern ein eigenhändiger Zusammenbau erfolgen soll, bist du in handwerklicher Hinsicht schon nach einem Gegenstand im Bilde und wirst beim Zusammenbau der anderen Möbel wahrscheinlich weniger Zeit brauen.
- Es entsteht im Handumdrehen ein stilistisch-einheitliches und harmonisches Bild. Diverse Ergänzungen bei der Raumgestaltung können durch Bilder, Vorhänge und Co. schnell und bequem vorgenommen werden. Gleiches gilt für Abwandlungen, die vor allem dann praktisch sind, wenn dein Baby zum Kleinkind heranwächst und sich beispielsweise über mehr optische Reize durch zusätzliche Farben freut.
- Kaufst du ein Babyzimmer Set, ist der Gesamtpreis zudem meist niedriger als bei einzeln gekauften Möbeln. Entscheidest du dich bei einem Set außerdem direkt für Möbel, die sich auch für ältere Kinder umrüsten lassen, können sie gleich noch einmal deutlich länger verwendet werden. Das trifft beispielsweise auf eine Kommode mit abnehmbaren, also separatem Wickelaufsatz zu.
Lange Rede, kurzer Sinn: Diverse Argumente sprechen für die eine wie für die andere Position. Letztlich kommt es darauf an, dass die Möbellösungen für dich und deine Familie praktisch sind und sich alle damit wohlfühlen. Weshalb es sich lohnt, sich mit dem Thema nicht erst um 5 vor 12 vor der Geburt zu beschäftigen.
Welche Bestandteile gehören zum Babyzimmer Set?
Ein Babyzimmer Set besteht in der Regel aus drei fest einkalkulierten Teilen:
- Einem Bett,
- einem Schrank und
- einer Kommode, die entweder einen fest integrierten oder einen abnehmbaren Wickelaufsatz enthält.
Soll aus dem Babyzimmer ein Zimmer für ein Kleinkind werden und möchtest du die Möbel gerne weiter nutzen? Dann empfiehlt es sich natürlich, bei einem Bett zu prüfen, ob es ausreichend größenverstellbar ist – und bei der Kommode entscheidest du dich am besten für die bereits angesprochenen Modelle mit einem abnehmbaren Wickelaufsatz.
Darüber hinaus lassen sich bei vielen Herstellern weitere, ergänzende Elemente finden. Diese sind bei umfangreicheren Möbel-Sets entweder direkt inklusive oder du kaufst sie nach deinem ganz persönlichen Bedarf dazu. Darunter fallen unter anderem Regale, Unterstellregale für einen reinen Wickeltisch oder Wandboards.
Zusätzlich werden oft Vorhänge, Himmel für das Bett oder auf den Wickeltischaufsatz angepasste Auflagen angeboten. Schaue an dieser Stelle ebenfalls am besten, was du brauchst und was sich als nützlich erweist.
Ebenfalls von Relevanz: Denke beim Kauf eines Babyzimmer Sets oder einzelner Babyzimmer Möbel daran, bestimmte Sicherheitselemente wie Kindersicherungen für Schubladen gleich zusätzlich zu kaufen und einzubauen.
Oder du entscheidest dich direkt für Teile, die diese bereits enthalten. Solche Sicherungen gehören ansonsten nämlich schnell zu den wichtigen, aber potenziell schnell vergessenen Kleinigkeiten. Denn wenngleich das Baby vielleicht noch nicht alles sofort alleine erkundet, sind etwas ältere Besucher- und/oder Geschwisterkinder unter Umständen ja schon aus einem anderen Holz geschnitzt …
Worauf kommt es noch bei der Auswahl von Kindermöbeln für Baby- und Kleinkinder-Zimmer an?
Multifunktionalität spart nicht nur Platz, sondern auch Geld. Achte daher idealerweise darauf, dass die Möbel möglichst viel Stauraum bieten. Dadurch lassen sich Ausstattungsbestandteile wie die Kleidung des Babys oder andere Ausstattungsbestandteile wie Kinderbettwäsche bequem unterbringen.
Gerade bei kleineren Räumen ist es zusätzlich hilfreich, wenn …
- … die Möbel eher hoch als breit sind. Aus Sicherheitsgründen sollten Schränke und Regale dann unbedingt fest an der Wand angeschraubt werden.
- … selbst kleine Ecken so gut wie möglich ausgenutzt werden – beispielsweise durch Eckregale oder Eckwickeltische.
- … potenzielle Sitzgelegenheiten wie Kinderstühle für Kleinkinder über zusätzlichen Stauraum verfügen. (Dieser könnte sich unter einer hochklappbaren Sitzfläche befinden und einer Kiste mit Bausteinen ein Zuhause bieten.)
- … und du die Wandfläche für schlau eingeteilte Regale nutzt, die sich mit Boxen oder Körben für Spielzeug und Co. bestücken lassen.
In jedem Fall musst du dir vor Augen führen, dass das Baby nicht ewig so klein bleibt. Umso wichtiger ist es, schon jetzt bei einer längerfristigen Zimmergestaltung darauf zu achten, dass alles (denke nur an Steckdosen, Möbelkanten, etc.) kindersicher ist. Aber das ist auch noch einmal ein ganz anderes Thema.